gaußsches Prinzip des kleinsten Zwanges

gaußsches Prinzip des kleinsten Zwanges
gaußsches Prinzip des kleinsten Zwanges,
 
ein von C. F. Gauß aufgestelltes, zu den Differenzialprinzipien zählendes Extremalprinzip der klassischen Mechanik, bei dem zur Bestimmung der Bewegungen in einem System von n Massenpunkten (Massen mi) nur deren Beschleunigungen ai (i = 1, 2,. .., n) variiert werden, nicht aber ihre Lagen und Geschwindigkeiten. Die tatsächlich ablaufenden Bewegungen erfolgen so, dass die von Gauß eingeführte, quadratisch von den einwirkenden äußeren Kräften Fi und den d'alembertschen Trägheitskräften —mi ai abhängige und als »Zwang« bezeichnete Größe
 
ein Minimum wird. Unter bestimmten Bedingungen ist dieses Prinzip dem alembertschen Prinzip, im kräftefreien Fall dem hertzschen Prinzip der geradesten Bahn äquivalent.

Universal-Lexikon. 2012.

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